PROSIEBEN SPEZIAL: RECHTS. DEUTSCH. RADIKAL.

Über diese Reportage spricht die Welt. Von Washington bis Berlin.

„En Allemagne, l’AfD exclut un de ses cadres qui a proposé de «gazer» les réfugiés“, schreibt Le Monde, Paris. „German media reported that Lueth told a young blogger in February that the worse off Germany is, the better it would be for his party, and that migrants coming to the country‚ could still be shot later on (...) or gassed. The meeting was secretly filmed by broadcaster ProSieben for a documentary to be aired Monday about Germany’s far right.“, berichtet die Washington Post. Und die Frankfurter Allgemeine stellt fest: „Dem Reporter Thilo Mischke von ProSieben ist mit seiner Dokumentation ‚Rechts. Deutsch. Radikal‘. ein Coup gelungen.“

Rechts. Deutsch. Radikal.
Fragen stellen, ohne anzuklagen: Für seine Dokumentation sucht Thilo Mischke den direkten Dialog mit Anhängern der rechten Szene.

Was ist passiert? ProSieben schockiert mit der Reportage „ProSieben Spezial: Rechts. Deutsch. Radikal.“ die deutsche Öffentlichkeit und das politische Berlin. Reporter Thilo Mischke recherchierte dafür über 18 Monate in der rechten Szene. Er filmte junge Neonazis auf Festivals und Demos. Er traf rechtsextreme Sportveranstalter. Er sprach mit Verfassungsschützern und politischen Experten. Und er beobachtete mit versteckter Kamera, wie ein AfD-Spitzenfunktionär Sätze sagt wie „Wir müssen dafür sorgen, dass es Deutschland schlecht geht.“ Der Mann aus dem Machtzentrum der Partei will eine Influencerin für die AfD begeistern. Sie soll ihm und der Partei im Wahlkampf helfen.

Thilo Mischke

Es geht bei solchen Recherchen nicht darum, seine Gesprächspartner von der eignen Haltung zu überzeugen. Ich habe viele Protagonisten der Reportage mehrmals getroffen. Und ihnen genau zugehört.

Thilo Mischke Journalist

Wie entsteht eine solche Reportage? „Zuhören. Viel zuhören“, sagt Reporter Thilo Mischke.  „Es geht bei solchen Recherchen nicht darum, seine Gesprächspartner von der eignen Haltung zu überzeugen. Ich habe viele Protagonisten der Reportage mehrmals getroffen. Und ihnen genau zugehört. Und ihnen Fragen gestellt, ohne sie in der Frage direkt anzuklagen.“  Wie ist er bei der Recherche vorgegangen? „Mein Team und ich haben zu vielen Köpfen der rechten politischen Szene Kontakt aufgenommen. Manche haben nach den ersten Aufnahmen den Kontakt zu uns eingestellt. Andere haben sich mit uns mehrfach getroffen.“ Wie genau kann man eine solche Reportage vorab planen? „Kaum. Eigentlich gar nicht“, sagt Thilo Mischke, der 2020 für seine Dokumentation „ProSieben Spezial: Deutsche an der ISIS-Front“ in der Kategorie Information mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. 

„Man muss nach jedem Dreh überlegen, wie man weiter macht, wen man als nächstes begleitet. Man kann keinen vorgefertigten Plan wie ein Drehbuch abarbeiten. Dazu muss man als Reporter geduldig sein. Uns hat sehr geholfen, dass wir keinen fixen Sendetermin hatten, der Druck aufgebaut hätte. ProSieben-Senderchef Daniel Rosemann hat immer gesagt: ‚Wir senden die Reportage erst, wenn sie für dich richtig gut ist.‘ Das hat unsere Reporterarbeit sehr erleichtert.“  Wie gefährlich war die Arbeit an der Reportage? „Sagen wir so. Es gab viele Hinweise, dass es gut ist, deutlich genauer auf unsere persönliche Sicherheit zu achten. Das haben wir gemacht.“

Daniel Rosemann

Thilo Mischkes Reportage ist ein investi­gatives Glanzstück. Sie steht für das neue ProSieben: relevanter, aktueller, mutiger.

Daniel Rosemann Senderchef ProSieben

ProSieben-Chef Daniel Rosemann: „Thilo Mischkes Reportage ist ein investigatives Glanzstück. Sie steht für das neue ProSieben: relevanter, aktueller, mutiger. Wir erhöhen seit zwei Jahren den Anteil an Eigenproduktionen im Programm. Und somit auch an besonderen Reportagen wie ‚Rechts. Deutsch. Radikal.‘. 2021 werden wir deutlich mehr Reportagen und andere Factual-Formate auf ProSieben haben.“

Der Aufwand lohnt sich. Thilo Mischke hat so die vielleicht am meisten beachtete politische Reportage der vergangenen Jahre gedreht. Noch während der Ausstrahlung auf ProSieben berichten das ZDF ‘heute journal’ und die ARD-Sendung ‘Hart aber fair’. Die sozialen Netzwerke überschlagen sich. Die Hashtags zur Reportage dominieren zwei Tage die Twitter-Trends. Die AfD entlässt ihren Spitzenfunktionär.

Redseven Entertainment

„An Heraus­forder­ungen wachsen ist mehr als eine Floskel“

Der Profi-Koch, der seinem Schützling kurzentschlossen selbst zur Hand geht und zeigt, wie das Fleisch richtig filetiert oder das Dessert perfekt flambiert wird. Kandidaten, die nach einem harten Jury-Urteil Trost bei ihren Mitstreitern suchen oder sich in Momenten des Jubels gegenseitig in den Armen liegen: Auch wenn ‘The Taste’ in Corona-Zeiten auf viele dieser emotionalen Elemente verzichten musste, steht die achte Staffel der SAT.1-Kochshow ihren Vorgängern in nichts nach. Ganz im Gegenteil: Das Team von Redseven Entertainment hat das Format im Juni 2020 unter erschwerten Pandemie-Bedingungen produziert – und dabei Lösungen gefunden, die sich mühelos in die Dramaturgie der Sendung einfügen. Welche zunächst notgedrungenen Veränderungen sich als echter Gewinn für die Weiterentwicklung des Formats erwiesen haben und was davon auch in Zukunft bleiben könnte, erklären Heidi Brückl, Henning Kruse und Tobias Gramann.

‘The Taste’ war im Juni 2020 die erste große, mehrwöchige Studio-Produktion von Redseven nach dem Lockdown im Frühjahr. Was war ausschlaggebend für die Entscheidung, an der Produktion festzuhalten?

Heidi Brückl: „Eine Absage kam für uns nie in Frage. Wir waren bereits vor Beginn des Lockdowns im Vorbereitungsprozess sehr weit: Der Cast war so gut wie final – und wenn der erstmal steht, dann ist die Sendung für uns gedanklich schon fast fertig produziert. Daher war uns klar, dass wir es durchziehen würden – allerdings nur unter drei Bedingungen: Neben der offiziellen Erlaubnis seitens der Gesundheitsbehörden mussten wir natürlich ein sicheres Arbeitsumfeld für unsere Kandidaten und Mitarbeiter gewährleisten können. Und über all dem stand das Ziel, trotz Corona-bedingter Auflagen und Veränderungen ein großartiges Produkt für unsere Zuschauer zu schaffen. Was uns dabei Mut gemacht hat, war das ‚Germany’s Next Topmodel‘-Finale: Hier hatten die Kollegen wenige Wochen zuvor bereits unter Beweis gestellt, dass eine Produktion unter Pandemie-Bedingungen möglich ist. Und dabei ein Ergebnis herauskommen kann, das zwar anders, aber deshalb nicht weniger sehenswert ist.“

Tobias Gramann: „Wir sind gewissermaßen ins kalte Wasser gesprungen: Mit einem Produktionszeitraum von vier Wochen und einer bis zu 170 Personen umfassenden Crew ist ‚The Taste‘ bereits unter Normalbedingungen ein aufwendiges und komplexes Mammutprojekt. Außerdem darf man nicht vergessen, dass unser Handlungsspielraum zu diesem frühen Zeitpunkt der Pandemie einfach extrem klein war: Konkrete gesetzliche Richtlinien gab es quasi nicht, rechtlich bindende Empfehlungen für Produktionen der Berufsgenossenschaft ETEM wurden erst kurz vor Produktionsstart veröffentlicht. Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir alles in Eigenverantwortung organisiert. Schnelltests waren in der heutigen Form nicht verfügbar. Und dass wir mit Lebensmitteln arbeiten und es in dieser Sendung ums Essen geht, hat es nicht leichter gemacht. Wir haben uns von Tag zu Tag gehangelt und natürlich auch geschaut, wie es andere machen – die einen ganz ohne Publikum, die anderen mit Plexiglaswänden. ‚Learning by doing‘ eben: Was können und dürfen wir wie umsetzen? Auf was müssen wir verzichten und wie können wir diese Lücken füllen? Und wie kommt das beim Zuschauer an? Durch die dynamische Situation hatten wir fast täglich einen neuen Status quo, standen im ständigen Austausch, haben Ideen vom Vortag wieder verworfen oder weiterentwickelt.“

Heidi Brückl

Heidi Brückl

Als Produzentin bei Redseven führt Heidi das ‘The Taste’-Produktionsteam an: Sie fungiert als Schnittstelle zwischen Redaktion und Produktion und arbeitet seit Staffel 1 an der erfolgreichen SAT.1-Show. ‘The Taste’ ist nicht das einzige Kochformat, das sie verantwortet: Auch ‘Rosins Restaurants’ fällt in ihren Bereich.

Welche COVID-19-Maßnahmen habt Ihr ergriffen und inwieweit wirkten sich diese auf die Sendung aus?

Henning Kruse: „Wir haben uns zuerst gemeinsam mit den Kollegen vom Sender dazu entschlossen, die Produktion um vier Wochen zu schieben. Die neu gewonnene Zeit haben wir genutzt, um entsprechende Corona-Konzepte für die verschiedenen Produktionsbereiche zu entwickeln. Bei unseren Maßnahmen unterscheiden wir zwischen dem On – also dem für den Zuschauer sichtbaren Raum – und dem Off. Hinter der Kamera galten die Hygienemaßnahmen, die heute unseren Alltag bestimmen: Abstand halten, regelmäßiges Hände waschen und desinfizieren, Masken tragen, tägliches Fiebermessen bei Ankunft am Set, Selbstauskünfte sowie die räumliche Entzerrung: von Pausenräumen, die wir weitestgehend ins Freie verlegt haben, bis hin zur sonst immer sehr vollen und engen Regie, die wir kurzerhand durch einen zusätzlichen Übertragungswagen erweitert haben.“

Heidi Brückl: „Im On haben wir uns gefragt: In welchen Situationen kommen die Kandidaten und Coaches sich ‚zu nahe‘ und wie können wir das anders gestalten? Dabei haben wir schnell bemerkt, dass die bauliche Umgestaltung des Sets unumgänglich war: Die Kandidaten-Lounge beispielsweise haben wir in ein größeres Zuschauerfoyer verlegt. Von dort haben die Kandidaten die Verkostung via Monitor verfolgt – anstatt wie in den Vorjahren auf einer Galerie hinter der Jury. Dadurch war ihre direkte Reaktion viel freier und ungezwungener. Das Jury-Pult wurde in Einzeltische separiert, die wir im Halbkreis angeordnet haben. Durch die neue Anordnung, in der die Coaches sich gegenseitig besser sehen konnten, haben sie plötzlich viel intensiver miteinander interagiert. Und auch das Coaching von den ihnen zugewiesenen Kanzeln aus, mit denen wir sie ‚auf Distanz‘ zu den Kandidaten halten konnten, hat trotz anfänglicher Skepsis gut funktioniert.“

Henning Kruse

Henning Kruse

Seit 13 Jahren bei Redseven, davon seit drei Jahren bei ‘The Taste’: Als Produktionsleiter liegt die gesamte Organisation des Drehs in Hennings Verantwortung. Neben der Budgetplanung kümmert er sich auch um die Arbeitssicherheit am Set.

Tobias Gramann

Tobias Gramann

Als Produktionsleiter im Bereich Herstellungsleitung ist Tobias für alle übergreifenden, produktionsrelevanten Themen zuständig. Seit März 2020 ist er „Corona-Beauftragter“ bei Redseven.

Demnach haben die erschwerten Produktionsbedingen das Format also auch positiv verändert? Und gilt selbiges für Euch als Team?

Heidi Brückl: „Es ist uns gelungen, gleich mehrere neue Spielprinzipien zu entwickeln, die nicht nur ‚Corona-sicher‘ sind, sondern uns auch in Inhalt und Dramaturgie weiter vorangebracht haben. Vieles davon hat uns so gut gefallen, dass wir auch in Zukunft daran festhalten. Corona hat dieses teilweise sehr radikale Umdenken erst möglich gemacht. Allerding gehört die stete Weiterentwicklung unserer Dauerbrenner-Formate wie ‚The Taste‘, ‚Hochzeit auf den ersten Blick‘ oder ‚The Biggest Loser ‘ für uns bei Redseven zum Standard: Wir bleiben niemals stehen – das war und ist seit jeher unser Anspruch. Mir ist wichtig, dass wir die Produktion im Nachgang nicht zu sehr ‚glorifizieren‘, denn es war eine belastende Zeit für das gesamte Team: Wir haben über Wochen unter ständiger Anspannung gearbeitet haben und es war sehr schwer, mit Masken und Gesichtsvisieren eine echte Verbindung zu unseren Kandidaten aufzubauen. Am Ende haben wir alles gut hinbekommen – vor allem deshalb, weil jeder Einzelne vor und hinter der Kamera dazu bereit war, jeden Tag aufs Neue sein Bestes zu geben.“

Henning Kruse: „Man darf die enormen Mehraufwände und Hindernisse, die Corona bei dieser Produktion verursacht hat, einfach nicht unterschätzen: Wenn wir ein Problem beseitigen konnten, tat sich an anderer Stelle ein neues auf. So beispielsweise nach dem Umbau des Sets, als uns klar wurde, dass wir deutlich mehr Kameras brauchen würden. SAT.1 hatte hier immer ein offenes Ohr und hat versucht, alles möglich zu machen. Wir haben alle Entscheidungen in großer Einigkeit getroffen, weil wir alle wussten, wie ernst die Lage war. Eine so enge und konstruktive Zusammenarbeit ist einfach Gold wert. Insofern hat uns diese Produktion auch gezeigt, dass ein Team an seinen Herausforderungen wachsen und gestärkt aus einer Krise hervorgehen kann – und dass sich hinter diesem Satz mehr verbirgt als eine leere Floskel. Dem Ergebnis sieht man das definitiv an: Die achte Staffel von ‚The Taste‘ ist erstklassiges Entertainment, das wir trotz erschwerter Bedingungen gemeinsam auf ein neues Level gehoben haben.“

Tobias Gramann: „Die Produktion war eine echte Herausforderung für uns alle, aber wir haben auch unfassbar viele und wertvolle Erfahrungen gesammelt, von denen wir teilweise bis heute profitieren. Natürlich haben wir unseren Maßnahmen-Katalog mittlerweile weiterentwickelt und passen diesen je nach Produktion und allgemeiner Pandemie-Lage an. Und natürlich lassen sich Corona-bedingte Veränderungen nicht immer erzählerisch so gut einbetten wie bei ‚The Taste‘. Was wir aber auch aus dieser Zeit mitnehmen, ist die Erkenntnis, dass wir mit Teamgeist, Kreativität und vor allem jeder Menge Flexibilität auch in Corona-Zeiten TV-Produktionen aufrechterhalten können. Und dabei Produkte schaffen, die unsere Zuschauer begeistern.“

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    TV-Produktionen in Zeiten von COVID-19 - das verlangt von Mitarbeitern und Kandidaten ein Höchstmaß an Disziplin und Durchhaltevermögen. Hygieneabstand und Masken waren am Set von ‘The Taste’ ein absolutes Muss. „Am Ende haben wir alles gut hinbekommen – vor allem deshalb, weil jeder Einzelne vor und hinter der Kamera dazu bereit war, jeden Tag aufs Neue sein Bestes zu geben“, erzählt Heidi Brückl.

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    TV-Produktionen in Zeiten von COVID-19 - das verlangt von Mitarbeitern und Kandidaten ein Höchstmaß an Disziplin und Durchhaltevermögen. Hygieneabstand und Masken waren am Set von „The Taste“ ein absolutes Muss. „Am Ende haben wir alles gut hinbekommen – vor allem deshalb, weil jeder Einzelne vor und hinter der Kamera dazu bereit war, jeden Tag aufs Neue sein Bestes zu geben“, erzählt Heidi Brückl.

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    TV-Produktionen in Zeiten von COVID-19 - das verlangt von Mitarbeitern und Kandidaten ein Höchstmaß an Disziplin und Durchhaltevermögen. Hygieneabstand und Masken waren am Set von „The Taste“ ein absolutes Muss. „Am Ende haben wir alles gut hinbekommen – vor allem deshalb, weil jeder Einzelne vor und hinter der Kamera dazu bereit war, jeden Tag aufs Neue sein Bestes zu geben“, erzählt Heidi Brückl.

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    TV-Produktionen in Zeiten von COVID-19 - das verlangt von Mitarbeitern und Kandidaten ein Höchstmaß an Disziplin und Durchhaltevermögen. Hygieneabstand und Masken waren am Set von „The Taste“ ein absolutes Muss. „Am Ende haben wir alles gut hinbekommen – vor allem deshalb, weil jeder Einzelne vor und hinter der Kamera dazu bereit war, jeden Tag aufs Neue sein Bestes zu geben“, erzählt Heidi Brückl.

Joko und Klaas gegen ProSieben

15 Minuten Aufmerksam­keit

15 Minuten Joko&Klaas
In „A Short Story of Moria“ widmen Joko & Klaas ihre 15 Minuten gewonnene Sendezeit den Lebensumständen im Lager Moria auf Lesbos.

Die Prime-Time-Sendezeit, die sie bei ihrer Show ‘Joko & Klaas gegen ProSieben’ als Siegprämie gewinnen, widmet das Moderatoren-Duo Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf regelmäßig gesellschaftsrelevanten Themen. Auch 2020 waren die ‘15 Minuten’ ein zentrales Element im Bestreben von ProSiebenSat.1, solche Aspekte ins Bewusstsein der Zuschauer zu rücken und damit unsere Millionen-Reichweite im Sinne unsere Verantwortung als Medienunternehmen zu nutzen. In ihrem Kurzfilm ‘Männerwelten’ machen Winterscheidt und Heufer-Umlauf in ‘Joko & Klaas LIVE’ beispielsweise auf Sexismus und sexualisierte Gewalt gegen Frauen aufmerksam – immer noch ein gesellschaftliches Tabu: Journalistin Sophie Passmann führt dabei durch eine Ausstellung, deren Exponate unter anderem aus sexistischen Nachrichten und Kleidungsstücken bestehen, die Frauen während ihrer Vergewaltigung getragen haben. Die schonungslose Ehrlichkeit wirkt nach: Auch Tage nach der Ausstrahlung ist der Hashtag #Männerwelten beherrschendes Thema in den sozialen Medien, der Clip belegt Platz 2 der meistgeklickten YouTube-Videos des Jahres 2020. Als im September ein Feuer das griechische Flüchtlingslager Moria fast vollständig verwüstet, geben Joko und Klaas das Wort an den 21-jährigen Asylsuchenden Milas Ebrahimi: In ‘A Short Story of Moria’ berichtet er über die unwürdigen Lebensumstände im Lager auf Lesbos und schildert, unter welch widrigen Umständen er aus Afghanistan nach Europa kam. Die Bilder, die Heufer-Umlauf als „am Rande des Erträglichen“ bezeichnet, sahen zur besten Sendezeit des Tages rund 1,43 Mio Zuschauer in der Kernzielgruppe. Zudem erreichte das Video über 31 Mio Online-Abrufe bis Ende des Jahres 2020.

Kampagnen und Werbeflächen in Corona-Zeiten

Miteinander, füreinander: Gemeinsam mehr bewegen

Miteinander, füreinander: Gemeinschaftssinn wird bei Moderator Steven Gätjen großgeschrieben.

Deutschland im März 2020. Die Corona-Pandemie und der damit verbundene Lockdown haben das öffentliche und soziale Leben weitestgehend zum Stillstand gebracht. Im Rahmen der deutschlandweiten Initiative ‘Zusammen gegen Corona’ ruft die Bundesregierung unter dem Hashtag #WirBleibenZuhause dazu auf, ein Zeichen für Solidarität und Zusammenhalt zu setzen. Auch ProSiebenSat.1 ist sich als Medienunternehmen seiner besonderen Verantwortung in Krisenzeiten bewusst und entwickelte aus diesem Selbstverständnis heraus die großangelegte Online- und On-Air-Kampagne ‘miteinander.füreinander’.

In verschiedenen Clips rufen bekannte Sendergesichter – darunter Jochen Schropp, Viviane Geppert oder Christoph „Icke“ Dommisch – die Bevölkerung dazu auf, zum Wohle der Gesellschaft zuhause zu bleiben und bedanken sich zudem bei all jenen, die für das Gemeinwohl weiter die Stellung halten: die Helden des Alltags in allen systemrelevanten Berufen. Dazu gehören im Übrigen auch die Mitarbeiter des eigenen Hauses, die dafür sorgen, dass der Sendebetrieb und die aktuelle Berichterstattung aufrechterhalten werden können. Darüber hinaus übernimmt ProSiebenSat.1 auch Verantwortung gegenüber den Werbekunden des Konzerns: Mit Hilfe des eigens initiierten #WirSagenDanke-Topic-Breaks unterstützte die Gruppe jene Unternehmen, die während der Pandemie ein Zeichen der Dankbarkeit setzen wollten. Für die Dankesbotschaften stellte ProSiebenSat.1 besonders aufmerksamkeitsstarke Werbeflächen auf den Sendern ProSieben, SAT.1 und Kabel Eins zur Verfügung. Der Werbeblock schloss unmittelbar an die konzerneigene Trailer-Kampagne an und sorgte so für ein besonderes Branding. Mit dem neu geschaffenen Creative First Aid Kit ging der Konzern noch einen Schritt weiter und stand Werbetreibenden bei der Kampagnen-Planung in Krisenzeiten zur Seite. Neben Spot-Anpassungen bestand das „Erste Hilfe-Set“ aus neuen kreativen Ideen und Angeboten. Zum Jahreswechsel 2020/2021 setzte ProSiebenSat.1 mit der Kampagne ‘Gemeinsam das Gute sehen’ erneut ein Zeichen. Steven Gätjen, Rebecca Mir und weitere Sendergesichter ermutigten dabei in kurzen Clips die Zuschauer, das Beste aus dem erneuten Lockdown zu machen und gemeinsam an das Gute zu glauben. Denn gerade in Zeiten wie diesen ist Zusammenhalt wichtiger denn je, getreu dem Motto ‘Gemeinsam sind wir stark’.

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